Foto: Roland Sand

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(Fotos: Roland Sand)


Bedingt durch den Lockdown hatte es viele Wochen keine Gottesdienste gegeben, sogar in der Karwoche und an Ostern nicht.

Nachdem die Landesregierung ab dem Wochenende 9./10.5. wieder Gottesdienste erlaubt, haben sich Vertreterinnen und Vertreter von Mitgliedsgemeinden der ACG am Samstagabend auf dem Babette Ihle Platz bei der Stadtkirche zum Auftakt zu einer ökumenischen Andacht versammelt.

Benedikt Ritzler von der Seelsorgeeinheit St. Vinzenz begrüßte die Anwesenden und eröffnete den Gottesdienst. Nach einem Gebet des Schuldekan Walter Vehmann sprach Andrea Knauber von den Christusgemeinden Ober- und Untergrombach in ihrer Ansprache davon, dass Gott nicht in einem Haus wohnt. Er ist dort, wo die Menschen sind, die an ihn glauben. Wir sind lebendige Steine. Dennoch ist es schön, dass die Zeiten der „Kirche von zu Hause“ nun vorbei sind und wir wieder in die Gotteshäuser dürfen, um in Gemeinschaft unseren Glauben zu feiern.

Es ist ein verhaltenes Feiern, ohne Gemeindegesang und das, obwohl der Beginn für die evangelische Kirche auf den Sonntag „Kantate“ fällt. Es gelten die Abstandsregeln, es gelten die Infektionsschutzmaßnahmen, aber es ist ein Schritt in die Normalität.

Marieluise Gallinat-Schneider (St. Vinzenz) und Susanne Knoch (Luthergemeinde) baten in den Fürbitten für die Politiker, die schwere Entscheidungen zu treffen hatten und haben, für die Stadt Bruchsal, für die Ökumene, für die Menschen, die wirtschaftlich die Verlierer der Krise sind, für Pflegepersonal und Bewohnerinnen der Altenheime und die Kranken und Verstorbenen.
 
Knut Neumann von der Evangelisch methodistischen Kirche beendete die Andacht mit dem Segen.

Musikalisch haben Achim Schowalter (Paul-Gerhardt-Gemeinde) und Raimund Glastetter die Andacht begleitet. Leiser und verhaltener Gesang ertönte nach den langen Wochen der Enthaltung. Es tat gut, wieder miteinander zu beten. Ich denke, es war ein wichtiges Zeichen, zu zeigen, dass wir im Glauben an Jesus Christus verbunden sind.

Nach diesem gemeinsamen Start werden die Gemeinden ihre Kirchen wieder mit Leben füllen und dort Gottes Wort verkünden.



Marieluise Gallinat-Schneider