Bildergalerie
(Fotos: Carmen Debatin und Sofia Maslobojev)
Bedingt durch den Lockdown hatte es viele Wochen keine Gottesdienste gegeben, sogar in der Karwoche und an Ostern nicht.
Virtuell fiel dieses Jahr der Startschuss zum STADTRADELN 2020. Zusammen mit meiner katholischen Kollegin Ute Wick bin ich Werbebotschafterin für die STADTRADELN-Wochen in Bruchsal. Klar, dass es dann auch eine ökumenische Radfahr-Aktion gibt!
Am Sonntag, 28. Juni fand der erste ökumenische Kirchen-Radrundweg in Bruchsal statt. Er führt durch die Kernstadt und durch alle Ortsteile, vorbei an evangelischen und katholischen Kirchen.
Erleben kann man auf dem Kirchen-Radrundweg zwischen 14 und 19 Uhr viel! Die ganz unterschiedlich gestalteten Kirchen Bruchsals können entdeckt werden, auch Alt-Eingesessene können noch etwas Neues erfahren. Denn: Es gibt verschiedene Angebote zum Hören, Sehen, Schmecken und Mitmachen. Nicht zuletzt kommt man mit anderen Radfahrern und den örtlichen Gemeindemitgliedern ins Gespräch.
Wer wie ich an der Lutherkirche beginnt, bekommt dort einen orangenen Stempelpass und auch gleich den ersten Stempel.
Die offene Lutherkirche lädt zum Verweilen ein. Bestaunt werden kann zudem die kleine Ausstellung, die eindrücklich biblische Szenen zeigt, die durch Egli-Figuren dargestellt werden.
Wer mag, kann sich eine schriftliche Wegbeschreibung mitnehmen. Orange-gelbe Pfeile weisen den Weg, wenn der Kirchen-Radrundweg den eigentlichen Radweg verlässt.
Und so geht es weiter in die Südstadt, um an der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche den nächsten Stempel zu bekommen. Die Gemeinde bietet für jeden etwas an: abwechslungsreiche Livemusik, ein Bibel-Quiz (nicht nur) für Kinder sowie süße Kleinigkeiten.
Vorbei an der katholischen Kirche St. Antonius fährt man dann durch den schattigen Wald nach Büchenau zur imposanten Kirche.
Weiter geht es dann – vorbei an Feldern und über die Autobahn – nach Untergrombach. Zuerst zur kleinen evangelischen Gustav-Adolf-Kirche und dann zur großen katholischen Kirche St. Cosmas und St. Damian. Dort gibt es den nächsten Stempel. Wer mag, kann sich die Kirche und ihre Kunstwerke anschauen.
Mit einer leichten Steigung geht es weiter nach Obergrombach. Über den Radweg, der sich an Gärten vorbei durch den Ort schlängelt, gelangt man – vorbei an der katholischen Kirche St. Martin – zur Schlosskirche, die von der evangelischen Christusgemeinde genutzt wird. Die Kirche ist aufgrund ihrer Geschichte und ihrer Innengestaltung etwas ganz Besonderes. Es lohnt sich, sich hier nicht nur einen Stempel geben zu lassen, sondern auch einen Blick in die Kirche zu werfen. Ehrenamtliche geben gerne eine kleine Führung.
Danach steht die herausfordernde Fahrt über den Hügel nach Helmsheim an. Vorbei an der katholischen Kirche St. Sebastian gibt es bei der evangelischen Melanchthonkirche den nächsten Zwischenhalt. Orgelmusik oder Lobpreislieder werden in der Kirche gespielt.
Wer in der Lutherkirche gestartet ist, kriegt in Helmsheim seinen letzten Stempel und bekommt für die volle Stempelkarte eine kleine Belohnung: Eine Fahrradklingel mit dem Zuspruch: „Gott hört mich“.
Neben der Stempelstation kann man auf einem Plakat einen Handabdruck hinterlassen, „Gott segne Dich“ steht darüber. Gestärkt von leckeren Muffins kann man den Kirchen-Radrundweg nach Heidelsheim fortsetzen.
Etwas abseits des Radwegs liegt die katholische Kirche St. Maria. In der Ortsmitte lädt die offene evangelische Martinskapelle zur „Gebetszeit to go“ ein. An verschiedenen Stationen hängen und liegen Impulse, Gebete und Segenssprüche aus.
Von dort folgt man dem Radweg nach Bruchsal bis auf den Marktplatz. Dort kann in der offenen Stadtkirche ein Moment innegehalten werden.
Wer am 28. Juni nicht radeln konnte, kann es am Sonntag, 12. Juli tun. Dann wird der ökumenische Kirchen-Radrundweg erneut von 14 bis 19 Uhr angeboten.
Der Radrundweg kann an jeder Kirche begonnen werden und auch in beide Richtungen gefahren werden.
(Gemeindediakonin Carmen Debatin)