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(Fotos: Roland Sand)
Gebet und Mahnwache zum Jahrestag des Krieges am 24. Februar 2023
Am vergangenen Freitagabend, überall in Städten und Dörfern, vor den Kirchen oder Rathäusern, live genauso wie online trafen sich Menschen zum Innehalten und zum Gebet. Denn Ende Februar war es genau ein Jahr her, dass der Angriffskrieg auf die Ukraine losschlug. Unter dem Motto "Gemeinsam für den Frieden" hatte auch die ACG Bruchsal in der Stadtkirche ein eindrückliches Friedensgebet vorbereitet.
Vor dem Altar die ukrainische Flagge, einige Kerzen umrahmen die zentrale Friedenstaube: Gemeindereferentin Marieluise Gallinat-Schneider hatte gemeinsam mit einigen Vertretern von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACG) ein passendes kleines Programm entworfen. Musikalisch unterstützt von Susanne Mientus sangen die Kirchenbesucher etwa den Kyrieruf mit ukrainischer Melodie oder das Segenslied "Herr, wir bitten: komm und segne uns, lege auf uns deinen Frieden". Die Liedbeiträge wechselten sich mit Kurztexten ab, wie beispielsweise einem Impuls von Gemeindeassistentin Nathalie Ockenfuß von der Seelsorgeeinheit St. Vinzenz. Die Fürbitten verlas Erika Gerken für die ACG Bruchsal, wie jedes Mal beim Friedensgebet aktuell und passend ausgewählt und zusammengestellt. Mit dem eindringlichen "Vater-vergib!"-Gebet aus Coventry, das Lukas Baden von der Luthergemeinde anstimmte, oder der mutmachenden Ansprache von Sven Gärtner von der FeG fügten sich die einzelnen Beiträge zu einem starken, tröstlichen Zeichen für den Frieden. Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer zwischen Kirche und Rathaus noch zu einer Mahnwache, die von der Friedensbewegung und politischen Gruppen unterstützt wurde. Das letzte Wort hatte hier dann John Lennon mit seinem hoffungsvoll-zeitlosen Song, der zum Abschluss über den Marktplatz klang: "Imagine".